Steffi aus der letzten Folge möchte gerne wissen, wie sie mit sich selbst ins Reine kommt. Da es um ein bestimmtes Gefühl geht und Gefühle von Schuld dem eventuell im Wege stehen können, besteht diese Folge nach einer kurzen Einleitung hauptsächlich aus eine Meditation zu diesem Thema. Dementsprechend viel Spaß mit dieser Folge von Frag mindhelp.

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Der Podcast zum lesen

Da es um ein bestimmtes Gefühl geht und Gefühle von Schuld dem eventuell im Wege stehen können, besteht dieser Beitrag nach einer kurzen Einleitung hauptsächlich aus eine Meditation zu diesem Thema.

Ich werde dich als Erstes auf eine Assoziationsreise von mir mitnehmen. Also was fällt mir spontan dazu ein, wenn ich mir vorstelle, mit mir im Reinen zu sein.Dieser Begriff mit sich ins Reine kommen, was bedeutet das denn überhaupt? Das finde ich gar nicht so leicht zu erklären und was ich da als allererstes mit verbinde, ist ein wunderschönes Gefühl von innerer Zufriedenheit und von einer Selbstsicherheit. Ein Vertrauen in sich selbst. Auch irgendwie ein warmes wohliges Gefühl von Geborgenheit, von sich angenommen fühlen. Und da spielt meines Erachtens auch wieder die Beziehung zu dir selbst eine relativ große Rolle und in diesem Kontext vielleicht auch noch mal mehr der psychische Akt der Vergebung. Wenn man nicht mit sich im Reinen ist, dann gibt es so eine Schwere, die die Leichtigkeit nimmt, das Gefühl von Geborgenheit und sich angenommen fühlen wegschiebt. Diese Schweres bringe ich mit Schuldgefühl in Verbindung. Ob das bei jedem der Fall ist, kann ich grad schwer sagen. Aber ein Weg, um ins Reine zu kommen, kann dann also ein Umgang mit Schuldgefühlen sein.

Also bei dieser Frage kannst du wirklich auch selbst einfach mal frei assoziieren: Was bedeutet das eigentlich für dich? Was bedeutet es, mit dir selbst im Reinen zu sein? Und was bedeutet es eigentlich, nicht mit dir selbst im Reinen zu sein? So kannst du ein Gefühl dafür bekommen. So kann man sich die Frage eventuell auch selbst beantworten, was dem im Wege steht und wie man damit umgehen kann. Insgesamt wäre ich vorsichtig insofern, dass dieser Gefühlszustand kein Dauerzustand ist, sondern dass das Gefühl auch mal mehr und mal weniger vorherrschend ist. So dass es einen Prozess darstellt, weniger als ein Endzustand. Und ein Stück weit gilt es wahrscheinlich diesen Prozess auch zu akzeptieren. Es gibt eben nicht diesen Endzustand, den man erreicht und dann ist man da und ist für immer und ewig. Auch weil ich mir gut vorstellen kann, dass Schuldgefühle mit im Spiel sind, die ihre Wurzeln in der Kindheit haben und entsprechend, nicht mal eben ausradiert werden können. Dann geht es eher darum, wie kann ich mit denen umgehen. Das klappt dann mal besser und mal nicht so gut.

Meditation

Da es viel um ein Gefühl geht, ist es glaub ich der Beste weg auch mal in dieses Gefühl reinzugehen. Und wie kann man das besser machen als mit einer Meditation 🙂

Ich würde vorschlagen, dass du dir einen Ort suchst, an dem du dich wirklich wohlfühlst, einen Ort, wo Du sicher bist, wo du dich geborgen fühlst, wo du dich einfach rundum wohlfühlen kannst und wo du jetzt weißt: “Okay, da stört mich keiner.

An dem Ort kannst du dich dann hinsetzen oder hinlegen je nachdem was für dich passend ist.

Du kannst anfangen die Augen zu schließen.Wenn dir das nicht gefällt oder du dich damit nicht wohl fühlst, dann lässt du sie offen und fixiert etwas in der Ferne.

Und dann richtest du langsam deine Aufmerksamkeit auf deinem Atem und beobachtest diesen. Ohne ihn zu verändern.

Begleite deinen Atem. Wenn du einatmest. Und ausatmest.

Sobald du merkst, dass du abschweifst und deinen Gedanken nachhängst, kommst du einfach wieder zurück zu deinem Atem und beobachtest diesen wieder.

Nimm dir jetzt Zeit, um in eine liebevolle, mitfühlende und verständnisvolle Position zu kommen.

Erinner dich vielleicht an solche Momente zurück. Wenn dir keine Situation einfällt, in in der du dich so verhalten hast, fällt dir vielleicht eine Person ein, die so wahrnimmst.

Das kann guter Freund sein, deine Partnerin sein, deine Großmutter, Mutter Teresa oder ganz egal wer sein. Jemand der diese mitfühlende und wohlwollende Haltung vertritt.

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Und dann versuche, diese Position zu übernehmen und fühle dich da wirklich mal rein.

Fühle, dass du verständnisvoll bist

dass du Mitgefühl hast

dass du wohlwollens bist

Fühle dich da so richtig rein.

Wie fühlt sich dein Körper an…

In dieser Position bist du voller  Wärme,

voller Annahme

Zuwendung und  tiefen Mitgefühl.

Stelle dir nun vor, dass du einem unschuldigen und bedürftigen Kind begegnest.

Dieses Kind ist voller Angst, voller Unsicherheit und auch voller Schuldgefühlen.

Du selbst bleibst in deiner mitfühlenden und verständnisvollen Haltung und gehst auf dieses Kind zu.

Stell dir nun vor, wie du dieses Kind umarmst und

ihm oder ihr Wärme gibst

Mitgefühl und auch Vergebung vermittelst

Stelle dir vor, dass du ihm oder ihr dieses Schuldgefühl nehmen kannst.

“Du hast keine Schuld”

Und erteile ihm/ihr nun die Erlaubnis, nicht perfekt sein zu müssen

und vor allem die Erlaubnis, auch mal Fehler machen zu dürfen.

Sage ihm/ihr, dass es völlig menschlich ist, Fehler zu machen.

Stell dir nun vor, wie du selbst dieses Kind bist.

Wie fühlt sich das an? Wenn du dir vorstellst, dass dir dir mit dieser Haltung gegenübertritt?

Sage dir jetzt,”Obwohl ich Fehler mache, bin ich liebenswert”

Bleibe in diesem wohligen Gefühl

Beobachte deinen Körper.

Wo in deinem Körper und wie macht sich dieses Gefühl bemerkbar?

Schenke dem Kind und dir noch mal Aufmerksamkeit und verabschiede Dich jetzt von diesem Kind.

Nimm dir dafür Zeit.

Atme tief ein und aus

Ein.

Aus.

Und komme dann zu deinem natürlichen Atem zurück.

Öffne langsam deine Augen

Du kannst dich jetzt fragen, wie das für dich war?

Gab es stellen, die schwierig waren?

Hat es vielleicht überhaupt gar nicht funktioniert?

Haben sich da vielleicht bestimmt Anteile von dir gezeigt. Also gab es irgendwelche Anteile, die dich daran gehindert haben? Gabe es einen sehr misstrauischen Teil, der sich nicht drauf einlassen konnte oder dich dadurch gehindert hat, dich darauf einzulassen. Gab es einen Teil, der die Kontrolle behalten wollte?

Gab es Stellen, die dir gut getan haben?

Hast du eine Idee, wie du die Mediattion für dich besser gestalten kannst. Brauchst du vielleicht mehr Zeit, um in die Vorstellung zu kommen? Oder um wieder rauszukommen? Das kannst du dann sehr gerne an dich anpassen, so wie es gut für dich funktioniert. Und dann kannst du diese Meditation auch gerne wiederholen.

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Falls du noch Anregung, Kommentar oder Fragen hast, schreibe uns gerne. Wir sind für jegliche Diskussion offen und auch dankbar. Falls du eine ganz eigene Frage an uns hast, stell sie uns gerne bei Frag mindhelp.